Montag, 21. November 2016

Jaisalmer

Heute endet unser dreitägiger Aufenthalt in der Wüste Thar, nahe der Grenze zu Pakistan. In der Nähe des kleinen Wüstenortes Kuhri verbrachten wir nach siebenstündiger Fahrt einen sehr touristisch geprägten Abend mit Folkloremusik und Tanzdarbietungen die erste Nacht. Eingehüllt in unsere Schlafsäcke schliefen wir auf einer abgelegenen Sanddüne mit ungetrübter Sicht auf einen wunderschönen Sternenhimmel. Am Morgen weckte uns die aufgehende Sonne sowie in der Nähe umherlaufende digs (Rehe) und ein Wüstenfuchs.




Der Hauptort Jaisalmer ist fast vollständig aus gelbem Sandstein erbaut und fügt sich damit perfekt in die umgebende Landschaft ein. Mittendrin auf einer Anhöhe thront das Fort, das aus dem gleichen Baumaterial errichtet ist und mit seinen runden Türmen wie eine Sandburg aussieht. Im Fort leben rund 4000 Menschen, die in der Hauptsache vom Tourismus zu leben scheinen, da es vor Straßenhändlern, Unterkünften und Restaurants wimmelt.




Von mir (Anke) noch eine kleine Ergänzung, da unsere Wahrnehmungsschwerpunkte sich teilweise unterscheiden:
Hier haben wir eine nette Unterkunft in einem voll authentischen indischen Gässchen gefunden. Keine Autos und Mopeds, dafür um so mehr Kühe, deren Kälber teilweise sogar in den Hausfluren der sehr sauber aussehenden Häuser - deren Haustüren fast immer offenstehen- zu leben scheinen. Am Abend im Dunklen müssen wir aufpassen, dass wir nicht glücksbringend in die Kuhfladen treten, während sich die Verursacher auf den verandaartigen Hausvorsprüngen zur Nachtruhe begeben. Trotzdem fühle ich mich hier richtig wohl und genieße es mitten drin zu sein.


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