Mittwoch, 21. Juni 2017

Habarana bis Nilaveli

Von Habarana zu unserem nächsten Zwischenziel Polonnaruwa führte uns die Fahrt zunächst bis zum   Dimbulagala Temple. Trotz des Baumschattens gestaltete sich der Treppenaufstieg von der Klosteranlage am Fuß des Berges bis zu dem auf einer Bergspitze gelegenen Tempel bei 36 Grad als schweißtreibend. Oben stand ein kleiner Tempel mit einem Fußabdruck Buddhas sowie eine kleine Pagode. Es wehte eine sanfte Brise und wir hatten einen schönen Rundumblick über die Provinz.

Man beachte den Tempel auf der Bergspitze

Blick von oben auf die Reisfelder

In Polonnaruwa hatten wir nur eine Nacht Aufenthalt. Wir verzichteten auf die Besichtigung des archäologischen Parks, weil er nach Angaben von Janaka viele Parallelen zur Anlage in Anuradhapura aufweist, für den wir mehr Zeit eingeplant haben. Gute Entscheidung, denn bei der Hitze wäre das sicher auch ziemlich anstrengend geworden. Im großen Garten unserer schönen Unterkunft auszuruhen war definitiv besser.

Limonenkauf am Straßenstand und das Beste:
It's mangoseason!

So fuhren wir schon am nächsten Morgen weiter in Richtung Westküste zu unserem nächsten Ziel Nilaveli. In der Hafenstadt Trincomalee wollten wir uns innerhalb eines noch von den Holländern errichteten Forts den hinduistischen Koneswaram Temple ansehen. Schließlich machte Rainer den Rundgang alleine, weil Anke von einer Biene am Arm gestochen worden war und zurück zum Auto musste, um sich zu versorgen. Dank unseres Vakuum-Insektengiftentferners und Ayurvedic Balm kein Problem.


Trincomalee und der 15 km nördlich gelegene Küstenort Nilaveli, wo wir in einem netten, kleinen Gästehaus wohnen, sind tamilisch und somit hinduistisch geprägt. Der Ort lebt vom Tourismus, sein Kapital sind der kilometerlange Sandstrand und die einen Kilometer vor der Küste gelegene Pigeon Island, die zum Nationalpark erklärt wurde. Wir hatten uns am Vorabend mit drei jungen Männern verständigt, ein Boot zu teilen, das uns am nächsten Morgen früh um 8 Uhr übersetzen und nachmittags wieder abholen sollte. Wir waren dann tatsächlich die ersten Gäste auf der kleinen Insel. Nicht weit vom Bootsanleger gab es etwas Sandstrand mit Baumschatten. Mit ausgeliehener Schnorchelausrüstung stiegen wir ins Wasser und fanden bei guten Sichtverhältnissen eine wirklich traumhafte Unterwasserwelt vor: Bunte und vielfältige Korallenriffe, dazu viele farbenprächtige, Korallenfische, teilweise in um uns herum kreisenden großen Schwärmen. Beide entdeckten wir Wasserschildkröten, die wir ein Stück begleiteten und immer wieder erschienen neugierige Riffhaie im Blickfeld. Wirklich ein Traum, seit Rainers Tauchzeiten sein schönstes Unterwassererlebnis! In der Mittagszeit kamen dann viele weitere Boote mit Schnorchlern an und es war zeitweise ziemlich überfüllt, die letzten zwei Stunden bis zu unserer Abholung hatten wir die Insel dann wieder fast für uns alleine. Weil wir offenbar die letzten Touristen ohne Unterwasserkamera sind, können wir leider keine adäquaten Fotos beifügen.


Nach einem faulen Strandtag führte uns heute ein Halbtagesausflug über die malerische Küstenstraße weiter nördlich nach Tiriyai. Mit dem Girihadu Seya wurde hier die weltweit erste Stupa mit einer Haarreliquie Buddhas und später einem Tempel errichtet. Und dies laut den Angaben vor Ort bereits 75 Tage nach dessen Erleuchtung.


Auf dem Rückweg machten wir Halt in einem der Fischerdörfer entlang der Küste. Die einfachen Häuser der Fischer sind palmgedeckt und wir erfuhren, dass viele Fischer von der Westküste stammen, aber wegen der rauen See während der Regenzeit einige Monate an der Ostküste ihrem Beruf nachgehen.


Vorbereitung für den nächsten Tag

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