Dienstag, 7. Februar 2017

Ngapali Beach

Am folgenden Morgen ging es weiter zu unserem „Urlaub-im-Urlaub" nach Ngapali Beach, dem schönsten Strand, den Myanmar zu bieten hat. Wir flogen gemeinsam mit Christine und Horst – ursprünglich dachten wir, dass wir uns nur hier in  der gleichen Unterkunft direkt am Strand, unter Palmen in der Laguna Lodge treffen würden, stattdessen hatten sich unsere Wege nun schon zweimal zuvor gekreuzt. Hier wohnten wir nun in einem schönen großen Zimmer mit Blick vom Bett direkt aufs  Meer, das 50m vor unserer kleinen Terrasse rauscht, dazwischen nur ein paar Palmen, die sich wie im Bilderbuch zum Wasser hin neigen. Ein einziger Traum!

Blick aus dem Bett
Doch leider konnte Rainer das alles am Ankunftstag auch nur vom Bett aus betrachten, weil das Fieber wieder zu steigen begann.

Freitag ist er fieberfrei aufgewacht und hat den Tag – meist schlafend – auf einer Liege im Schatten am Strand verbracht. Und ich daneben, den Glaspalast von Amitav Gosh lesend.
Doch als wir nach dem Sonnenuntergang noch ein wenig am Strand lang gehen wollten, war das Fieber wieder da. Da habe ich eine email an die nette Ärztin im Krankenhaus geschrieben und um Rat gefragt. Diese hat auch umgehend geantwortet und ein weiteres Antibiotikum empfohlen. Um dies zu besorgen, bin ich am nächsten Morgen nach dem Frühstück ca. 1 Stunde lang mit einem Pickup-Tuctuc nach Thandwe, die nächstgrößere Stadt gefahren. Zwischen lauter Einheimischen, die ihre Waren zum Markt brachten: Gemüse, aber auch einen riesigen Korb mit kleinen Fischen auf Eis liegend, oder frisch gegrillte Skampie-Spieße hübsch auf frischen Kräutern angerichtet, saß ich auf einer der beiden Holzbänke, wo einem der Fahrtwind um die Ohren wehte. Das Tuctuc setzte mich direkt vor einer „pharmacie“ ab, wo es das Antibiotikum auch sofort gab. Somit stand nun der zweite Antibitiotika-Wechsel an, wieder verbunden mit Hoffen und Bangen. Das viele Fieber der letzten zwei Wochen hatte Rainer inzwischen viel Kraft, Energie und Geduld gekostet. Doch ab dem Abend ging es dann endlich bergauf.

So verlief der letzte Tag in unserer Traumbucht  mit kleinen Strandspaziergängen, Hängematteliegen, Seele baumeln lassen, Schwimmen und Massage unter Palmen für Anke, ständig den Blick auf die märchenhafte Bucht vor uns gerichtet, richtig schön erholsam.


Schließlich traf dann auch Oliver, der deutsche Besitzer ein, den seine Hotelstammgäste schon sehnlich erwartet hatten, da er für seine Fischkochkünste berühmt ist. So reservierten wir ebenfalls einen Tisch, um den gemeinsamen Teil unseres Urlaubs mit Christine und Horst bei einem ausgezeichneten Fischsteak bei Kerzenschein, untermalt von Meeresrauschen, an diesem herrlichen Fleckchen Erde unter Mond und Sternenhimmel ausklingen zu lassen.


Das Ausklingen lassen setzten wir bei unserem letzten Frühstück am  nächsten Morgen fort, und wir beide konnten uns nur schweren Herzens von dort verabschieden, als wir alle vier mit dem Taxi zum Flughafen aufbrachen. Da werden wir wohl wieder hin kommen müssen.


Eine solche Unterkunft, so perfekt in das Wunder der Natur eingebettet, hatten wir bei all unseren bisherigen Reisen wirklich selten. Zudem scheint der Aufenthalt dort auch zu Rainers beginnender Genesung beigetragen haben.



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