Mittwoch, 1. März 2017

Mount Gambier bis Melbourne

Viel zu schnell ist seit dem letzten post wieder eine Woche vergangen, die wir genutzt haben, um in 2-Tages-Etappen auf dem Princess Highway und -jetzt geht allen Australien-Kennern das Herz auf- der Great Ocean Road die Südküste weiter bis Melbourne ohne große Eile kennen zu lernen.

In Cape Bridgewater besuchten wir einen „petrified forest“, einen versteinerten Wald, der allerdings kein versteinerter Wald ist, sondern in einmaliger Weise durch eingeschwemmten und dann versteinerten Sand in den Gesteinsspalten der Kalksteinfelsen entstanden ist. Trotzdem ein absolut sehenswerter Rundgang entlang der wilden und recht stürmischen Felsküste.


Unweit von Port Fairy, im Tower Hill Reserve, begegneten uns auf Rundgängen zum ersten Mal weitere wundersame Wesen, die uns bis dahin noch nicht über den Weg gelaufen waren:

Koalabär
Emu
Port Fairy reiht sich in die Liste der gemütlichen und sehr großzügig angelegten Küstenferienorte ein, die aus  vielen nur im Sommer belegten Ferienhäusern bestehen und neben einem schönen Strand nicht viel mehr als einen kleinen Supermarkt, ein Hotel, ein paar Restaurants und Pubs aufweisen.


Danach ging es dann auf besagte Great Ocean Road. Sie wurde in den 20er Jahren von aus dem 1. Weltkrieg heimgekehrten Soldaten entlang eines Küstenabschnitts mit der Spitzhacke aus dem Fels gehauen, der mit seiner Steilküste als der schönste in Australien gilt und atemberaubende Ausblicke ermöglicht. Wie so oft, können die nachfolgenden Bilder, die bei durchwachsenem Wetter aufgenommen wurden, die Eindrücke nur im Ansatz wiedergeben.

Den ersten Stop legten wir an der Bay of Islands ein:


Besonders beeindruckend war auch die „London Bridge“ deren zweiter Brückenbogen vor rund 20 Jahren eingestürzt ist:


Hier ein weiterer Bogen, nur einige Kilometer weiter. Eines unserer Lieblingsbilder:


An Moonlight Head ist die imposante Steilküste 130m hoch:



Die mit großem Abstand bekannteste und (vor allem von Asiaten) meistbesuchte Felsformation an der Great Ocean Road sind die „Twelve Apostles“. Nach dem Einsturz einer Felsnadel vor einigen Jahren sind bedauerlicherweise aktuell nur noch sieben „Apostel“ zu bestaunen:


Von Apollo Bay unternahmen wir einen schönen coastal walk im Otway NP, der an einem unmittelbar am Strand gelegenen Wasserfall endete.


Ein weiterer kleiner Rundgang im Otway NP, genauer in Maits Rest,  führte uns durch ein Stück primären Regenwald mit bis zu 300 Jahre alten Urwaldriesen und vielen Baumfarnen.


Am nächsten Tag ging es vorbei an Torquai, bekannt für seine Surfstrände, die von einem Aussichtspunkt wunderschön anzusehen waren, in die Metropole Melbourne, für deren Besichtigung wir nur zwei Tage eingeplant hatten. Diese liegen inzwischen bereits hinter uns, und wir lassen sie gerade im gemütlichen Garten unserer  gastfreundlichen airbnb-hosts in einem ruhigen Vorort Melbournes Revue passieren. Dazu später mehr.

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