Sonntag, 8. Januar 2017

Myanmar - Yangon

Nach den schönen Tagen in Dharamsala fuhren wir in 12-stündiger Fahrt mit dem overnight bus zunächst zurück nach Dehli und von dort zu unserem guesthouse in der nahe gelegenen Trabantenstadt Gurgaon, unweit des Flughafens. Am darauf folgenden Abend stiegen wir in den Flieger, um über Kuala Lumpur (Malaysia) nach Yangon zu kommen. Der Nachtflug bedeutete dann die zweite ausgefallene Nacht binnen drei Tagen. Entsprechend gerädert erreichten wir Yangon, wo wir den Ankunftstag mehr oder weniger verschliefen. Unser schönes guesthouse mit rooftop Restaurant liegt nur 15 Gehminuten vom „Taj Mahal Myanmars“, der Shwedagon-Pagode entfernt, der berühmtesten  Sehenswürdigkeit des Landes. Hier verbrachten wir dann fast den gesamten zweiten Tag, berauscht von der überbordenden Fülle der goldenen Kuppeln und der umwerfenden Pracht der vielen Buddhadarstellungen in den zahllosen Nebengebäuden rund um die 100 m hohe Hauptpagode.




Den Abend nutzten wir noch zu einem Spaziergang entlang des Yangon river und bestaunten dort die bunte Vielfalt des Speiseangebots an den entlang der stark befahrenen Uferstraße aufgereihten Ständen. Nach unseren indische Erfahrungen mit „Magen-Darm“ (hierüber haben wir bisher nicht berichtet) zogen wir es jedoch vor, nur frisch gepressten O-Saft zu uns zu nehmen und im guesthouse zu essen.


Heute machten wir uns nach dem Frühstück auf zum Fähranleger, um auf die „schäl sick“ Yangons, nach Dala überzusetzen. Mit einer Fahrradriksha fuhren wir mehr als zwei Stunden durch dörfliche Gegenden mit vielfach im Sumpf stehenden, sehr einfachen Pfahlbauten aus Holz oder Bambus.



Am Nachmittag schließlich machten einen historischen Stadtspaziergang durch die Altstadt mit ihren vielen prächtigen Kolonialbauten, zum Teil leider in bemitleidenswertem Zustand.

Nach indischem Tiefland und den letzten vier Wochen mit winterlichen Nachttemperaturen haben wir nun den dritten Klimawechsel zu verarbeiten. Hier in Yangon und in den meisten Landesteilen, die wir bereisen wollen, herrscht ein schwüle Hitze und wir kommen mit Trinken gar nicht nach.
Eben haben wir uns Bustickets besorgt, um morgen weiterzufahren. In unserem guesthouse werden wir unsere schweren Wintersachen und sonstige überflüssigen Dinge zwischenlagern, um sie am Ende unserer fünfwöchigen Rundreise wieder in Empfang zu nehmen.

Die Burmesen haben wir bisher als ausgesprochen fröhliche und freundliche, offene und hilfsbereite Menschen kennen gelernt. Zusammen mit dem hochsommerlichen Temperaturen sind schnell die Urlaubsgefühle wiedererweckt worden, die uns in den letzten Wochen in den Bergen Indiens etwas abhanden gekommen waren.












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