Unsere dritte, diesmal auf sechs Tage ausgelegte Tour, sollte uns von Alice Springs zurück nach Adelaide bringen, der Stadt an der Südküste, in der wir vor drei Monaten unsere Australien-Rundreise begonnen hatten. Wiederum mit neuem Tourguide und teilweise neuen Mitreisenden, meist jungen Backpackern, wurden wir morgens an unserem Hostel eingesammelt. Der erste Fahrtag sollte uns gleich zum absoluten Highlight einer jeden Australien- Reise führen, dem Uluru oder Ayers Rock. Jeder kennt die Bilder des roten, imposanten, aus der Ferne homogen wirkenden Sandsteinmonoliths, der aus der kargen Wüstenlandschaft herauswächst. Am Ankunftstag konnten wir noch zwei Wanderwege um den Uluru gehen und aus der Nähe die vielen Zerklüftungen, Risse und Höhlen sehen, die für die Aboriginals eine tiefe Bedeutung haben. Bei strahlend blauem Himmel konnten wir sowohl einen wunderschönen Sonnenuntergang, als auch am nächsten, frühen Morgen einen tollen Sonnenaufgang bewundern.
Etwas weniger bekannt ist Kata Tjuta (Olgas), eine Ansammlung von beeindruckenden Monolithen nahe dem Uluru, die wir auf einer abwechslungsreichen Wanderung durchquerten.
Unser persönlicher Höhepunkt war aber unbestritten ein Skydive (Tandem-Fallschirmsprung) an diesem ganz besonderen Ort, zu dem wir uns spontan entschlossen. Nach einigen Vorbereitungen und Instruktionen stiegen wir mit unseren Buddies und dem Piloten in ein kleines Propellerflugzeug, schraubten uns auf 3500 m Höhe und sprangen. Alles ging so schnell, dass überhaupt keine Zeit zum fürchten blieb. Nach einem freien Fall von einer halben Minute öffneten sich die Fallschirme und wir hatten Gelegenheit, Uluru, Kata Tjuta, einen großen Salzsee und die ganze grandiose Landschaft drumherum von oben zu bestaunen. Ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis.
Der Folgetag stand ganz im Zeichen einer Wanderung durch den Kings Canyon. Um der Hitze zu entgehen, hieß es einmal mehr, sehr früh aufzustehen, um den extrem steilen Aufstieg vom Wanderparkplatz den „heartattack-hill“ hoch noch vor Sonnenaufgang zu bewältigen. Von oben eröffnete sich in der aufgehenden Sonne ein phantastischer Blick auf die pfannkuchenartig geschichteten Steinformationen sowie in die tiefe und steile Schlucht mit Überhängen, die der Kings Creek gegraben hat. „Garden of Eden“ nannte sich ein traumhaftes, ringsum von Steilwänden umgebenes Seitental mit einer Wasserstelle. Ein für die Aboriginals ganz besonderer Ort.
Am Kulgera Roadhouse, schon an der Grenze zu Western Australia, schlugen wir nach langer Fahrt unser Nachtlager auf. Während die gesamte Gruppe es bevorzugte, in Cabins zu übernachten, rollten wir wieder unsere Swags aus, an die wir uns inzwischen trotz der nächtlichen Kälte schon gut gewöhnt hatten und verbrachten nach einem fröhlichen Abend im Pub eine weitere Nacht unter freiem Himmel.
Nach weiterer stundenlanger Fahrt kamen wir bei sengender Mittagshitze in Coober Pedy an. Die Stadt, die hat nicht einmal 3000 Einwohner, kennt aber trotzdem in Australien jeder, weil hier weltweit die meisten Opale gefunden werden. Wegen der Hitze lebt ein Großteil der Bewohner in unterirdischen künstlichen Höhlen, die über Luftschächte mit der Außenwelt verbunden sind. Dort herrscht das ganze Jahr über eine angenehme Temperatur um die 24 Grad, was auch wir sehr zu schätzen wussten, als wir eine Nacht in einem solchen „dugout“ verbrachten.
Die meisten Opale werden in einer Tiefe von etwa 15 m gefunden. Die Minenarbeiter kaufen sich kleine Claims und arbeiten sich mit speziellem Bohrgerät und Saugeinrichtungen auf dieser Tiefe durch die die Unterwelt. Von außen sind nur die unzähligen Gesteinshaufen des Aushubmaterials zu sehen. Auch dieser trostlose Ort war bereits Filmkulisse für einen berühmten Hollywoodstreifen: Mad Max, jenseits der Donnerkuppel.
Einen besseren Drehort hätte man für dieses Nach-Atomkriegsszenario nicht finden können, zumal nicht weit von hier, in Woomera, heute fast eine Geisterstadt, tatsächlich viele Jahre britische Atomraketentests stattgefunden haben. Abends besuchten wir eine Aufzuchtstation für Kängerujunge, deren Mütter überfahren wurden oder sonstwie verunglückt sind.
Der vorletzte Fahrtag führte uns dann vorbei an riesigen Salzseen und durch Port Augusta bis ans andere Ende des Stuart Highway, von dort weiter nach Wilmerston, wo wir den letzten Übernachtungsstopp einlegten. Morgens stand ein kleiner Walk durch die Alligators Gorge an, längst nicht mehr so spektakulär wie die Schluchten, die wir schon gesehen hatten. Über die Weinanbauregion Clare Valley erreichten wir schließlich - seit Alice Springs hatten wir über 2.800 km zurückgelegt- unseren Zielort Adelaide, erste und nun auch letzte Station unserer dreimonatigen Australien- Rundreise.
Hier haben wir uns vorgestern mit Pip - mit der wir Heiligabend in Dharamsala verbracht haben und die in Adelaide lebt - zum Dinner getroffen und einen geselligen und schönen Abend miteinander verbracht.
Bis zu unserem Weiterflug nach Sri Lanka morgen früh genießen wir noch einige spätsommerlich angenehme Tage im Küstenvorort West Beach und im benachbarten Henley Beach. Keine großen Programmpunkte mehr. Nur noch mit einem Leihrad am langen Strandweg entlang radeln, abends die Sonnenuntergänge am Meer anschauen, an der schön angelegten Strandpromenade von Henley Beach mit einem leckeren Eis, Blick aufs Meer und Wellenrauschen im Ohr sitzen und all unsere Erlebnisse und Begegnungen der letzten drei Monate an uns vorbei ziehen lassen.
Eins ist sicher, wir wollen wieder kommen in dieses faszinierende Land der unendlichen Weiten, der großen Vielfalt an Landschaften, der wunderschönen Küsten, der offenen und freundlichen Menschen…..
Etwas weniger bekannt ist Kata Tjuta (Olgas), eine Ansammlung von beeindruckenden Monolithen nahe dem Uluru, die wir auf einer abwechslungsreichen Wanderung durchquerten.
Unser persönlicher Höhepunkt war aber unbestritten ein Skydive (Tandem-Fallschirmsprung) an diesem ganz besonderen Ort, zu dem wir uns spontan entschlossen. Nach einigen Vorbereitungen und Instruktionen stiegen wir mit unseren Buddies und dem Piloten in ein kleines Propellerflugzeug, schraubten uns auf 3500 m Höhe und sprangen. Alles ging so schnell, dass überhaupt keine Zeit zum fürchten blieb. Nach einem freien Fall von einer halben Minute öffneten sich die Fallschirme und wir hatten Gelegenheit, Uluru, Kata Tjuta, einen großen Salzsee und die ganze grandiose Landschaft drumherum von oben zu bestaunen. Ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis.
Am Kulgera Roadhouse, schon an der Grenze zu Western Australia, schlugen wir nach langer Fahrt unser Nachtlager auf. Während die gesamte Gruppe es bevorzugte, in Cabins zu übernachten, rollten wir wieder unsere Swags aus, an die wir uns inzwischen trotz der nächtlichen Kälte schon gut gewöhnt hatten und verbrachten nach einem fröhlichen Abend im Pub eine weitere Nacht unter freiem Himmel.
Nach weiterer stundenlanger Fahrt kamen wir bei sengender Mittagshitze in Coober Pedy an. Die Stadt, die hat nicht einmal 3000 Einwohner, kennt aber trotzdem in Australien jeder, weil hier weltweit die meisten Opale gefunden werden. Wegen der Hitze lebt ein Großteil der Bewohner in unterirdischen künstlichen Höhlen, die über Luftschächte mit der Außenwelt verbunden sind. Dort herrscht das ganze Jahr über eine angenehme Temperatur um die 24 Grad, was auch wir sehr zu schätzen wussten, als wir eine Nacht in einem solchen „dugout“ verbrachten.
Die meisten Opale werden in einer Tiefe von etwa 15 m gefunden. Die Minenarbeiter kaufen sich kleine Claims und arbeiten sich mit speziellem Bohrgerät und Saugeinrichtungen auf dieser Tiefe durch die die Unterwelt. Von außen sind nur die unzähligen Gesteinshaufen des Aushubmaterials zu sehen. Auch dieser trostlose Ort war bereits Filmkulisse für einen berühmten Hollywoodstreifen: Mad Max, jenseits der Donnerkuppel.
Einen besseren Drehort hätte man für dieses Nach-Atomkriegsszenario nicht finden können, zumal nicht weit von hier, in Woomera, heute fast eine Geisterstadt, tatsächlich viele Jahre britische Atomraketentests stattgefunden haben. Abends besuchten wir eine Aufzuchtstation für Kängerujunge, deren Mütter überfahren wurden oder sonstwie verunglückt sind.
Hier haben wir uns vorgestern mit Pip - mit der wir Heiligabend in Dharamsala verbracht haben und die in Adelaide lebt - zum Dinner getroffen und einen geselligen und schönen Abend miteinander verbracht.
Bis zu unserem Weiterflug nach Sri Lanka morgen früh genießen wir noch einige spätsommerlich angenehme Tage im Küstenvorort West Beach und im benachbarten Henley Beach. Keine großen Programmpunkte mehr. Nur noch mit einem Leihrad am langen Strandweg entlang radeln, abends die Sonnenuntergänge am Meer anschauen, an der schön angelegten Strandpromenade von Henley Beach mit einem leckeren Eis, Blick aufs Meer und Wellenrauschen im Ohr sitzen und all unsere Erlebnisse und Begegnungen der letzten drei Monate an uns vorbei ziehen lassen.
Eins ist sicher, wir wollen wieder kommen in dieses faszinierende Land der unendlichen Weiten, der großen Vielfalt an Landschaften, der wunderschönen Küsten, der offenen und freundlichen Menschen…..
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