Mit einem gewissen Bedauern haben wir dieser Tage feststellen müssen, dass nicht nur die Halbzeit unseres Australienaufenthalts überschritten ist, sondern auch die Hälfte unserer gesamten Rundreise. Ermüdungserscheinungen ebenso wie Heimweh haben uns bisher nicht eingeholt und unsere Vorfreude auf die nächsten Etappenziele ist weiterhin ungebrochen.
Wegen des vielen Regens mussten wir nach unserem Helpx-Einsatz in Katoomba die Blue Mountains verlassen, ohne die vielen Wandermöglichkeiten hinreichend genutzt zu haben. Die abgeschottete Lebensweise der Community - sie lebt ohne TV- hatte dazu geführt, dass wir von dem Zyklon „Debbie“, der mehr als eine Woche mit Windgeschwindigkeiten bis 270 km/h die etwas weiter nördlich gelegene Küstenregion zwischen Brisbane und Cairns heimgesucht hatte, zunächst gar nichts mitbekamen. Erst als wir an unserem übernächsten Ziel, in Armidale, ankamen und der Zyklon zu riesigen Überschwemmungen in der Küstenregion, die auf unserer Tour vor uns liegt, geführt hatte, wurde uns langsam klar, dass wir ebenfalls mit den Auswirkungen konfrontiert würden.
Bei strahlendem Sonnenschein gelangten wir zunächst nach Port Stephens, einem kleinen Küstenort nördlich von Sydney. Auf der Fahrt dorthin machten wir einen Abstecher zum Aussichtspunkt West Head, um die phantastische Aussicht auf die Küstenlandschaft zu genießen.
Um nicht auf dem eher langweiligen Highway „Kilometer zu fressen“, nutzen wir möglichst die meistens gut ausgeschilderten touristic scenic drives, die oft küstennah verlaufen und einfach mehr schöne Landschaft bieten. So kamen wir auch durch The Entrance, dessen wichtigster Publikumsmagnet eine Gruppe Pelikane zu sein scheint, die an der Uferpromenade einen Fütterungsplatz hat.
Port Stephens liegt traumhaft an einer riesigen Bucht, die als maritimes Reservat ausgewiesen ist. Die dort „sesshaften“ Delphine bekamen wir zwar nicht zu Gesicht, dafür war aber nach steilem Aufstieg der Blick auf die Bucht schon ein Erlebnis für sich.
Im Ortsteil Shoal Bay, wo wir im Gartenhäuschen eines älteren Ehepaares gemütlich untergebracht waren, hätten wir locker noch 14 Tage bleiben können. Die Küste im nahen Umfeld war so vielseitig, mal kleine Inselchen, mal bizarre Felsen oder eine endlos lange Sanddüne, kaum Menschen an den endlosen Stränden und kleinen Buchten. Dorthin müssen wir einfach noch mal wieder kommen, um das alles hinreichend zu erkunden. Unsere Fotos sind definitiv nicht geeignet, dieses paradiesische Stückchen Erde festzuhalten.
In Port Maquarie, der nächsten Station auf dem Weg in Richtung Brisbane, gab es einen hübschen Küstenwalkway, der an einigen kleinen, menschenleeren Sandbuchten entlangführte und schließlich am Leuchtturm endete.
Nach einem kühlen Bad im Meer (Ankes erstem) führte uns der Weg zu Australiens einzigem Koala-Hospital, das sich um kranke und verunfallte Koalas kümmert, die hier wieder aufgepeppelt und ausgewildert werden. Nochmals eine gute Gelegenheit, die possierlichen und ewig schläfrigen Tiere aus der Nähe zu betrachten.
Von hier aus fuhren wir am nächsten, völlig verregneten Tag wieder ins Hinterland (heißt in Australien übrigens ebenfalls „hinterland“) nach Armidale, Australiens höchst gelegener Stadt. Ein kleines, von Nationalparks umgebenes Mittelzentrum in den Bergen, mit einer Universität für mehr als 20.000 Studenten. Neben dem riesigen Unigelände besticht der Ort durch seine vielen historischen Kirchen und profanen Gebäude, die wir im Rahmen einer vierstündigen Stadtbesichtigungstour per Bus ausführlich abgeklappert haben. Den Nachmittag ließen wir im örtlichen Aboriginal Kulturzentrum ausklingen.
Nach dem zweitägigen Abstecher in die Berge ging es auf dem „waterfall way“ wieder zurück zur Küste nach Coffs Harbour. Der waterfall way heißt natürlich nicht zufällig so, liegen an der Strecke doch einige der atemberaubendsten Wasserfälle Australiens, die zudem noch -nach den vorangegangenen ausgiebigen Regenfällen- üppig gefüllt waren.
Auf der gleichen Strecke machten wir Halt am Dorrigo-Rainforest-NP und sahen den bisher schönsten und beeindruckendsten Regenwald unserer Reise.
Coffs Harbour diente vor allem als Zwischenstopp, um dann schon am Folgetag weiter nach Byron Bay zu fahren. Auf dieser Fahrt zeigte sich dann für uns erstmals das Ausmass der von Debbie ausgelösten Überflutungen. Die scenic drives waren gesperrt, Fähren hatten ihren Dienst eingestellt, die Flüsse waren über die Ufer getreten und die braunen Wassermassen hatten Wälder und Felder überflutet. Wir hatten Glück, dass der Princess Highway noch bis Byron Bay durchgängig befahrbar war, obwohl auch hier schon das Wasser auf der Fahrbahn stand.
Byron Bay ist nicht leicht zu beschreiben. Ein Surferparadies, das zahlreiche Klischees bedient: von muskulösen jungen Männern mit blonder Mähne, die mit freiem Oberkörper ihr Surfbrett durch die Stadt tragen, von bunt bemalten VW-Oldtimerbussen mit Surfbrett obendrauf, von „übrig gebliebenen“ Alt-Hippies und vielen anderen um Auffälligkeit bemühten schrägen Vögeln.
Wir haben hier drei mehr oder weniger verregnete Tage gewohnt und mehr Zeit in der schönen Umgebung als in Byron Bay selbst verbracht.
Wegen des vielen Regens mussten wir nach unserem Helpx-Einsatz in Katoomba die Blue Mountains verlassen, ohne die vielen Wandermöglichkeiten hinreichend genutzt zu haben. Die abgeschottete Lebensweise der Community - sie lebt ohne TV- hatte dazu geführt, dass wir von dem Zyklon „Debbie“, der mehr als eine Woche mit Windgeschwindigkeiten bis 270 km/h die etwas weiter nördlich gelegene Küstenregion zwischen Brisbane und Cairns heimgesucht hatte, zunächst gar nichts mitbekamen. Erst als wir an unserem übernächsten Ziel, in Armidale, ankamen und der Zyklon zu riesigen Überschwemmungen in der Küstenregion, die auf unserer Tour vor uns liegt, geführt hatte, wurde uns langsam klar, dass wir ebenfalls mit den Auswirkungen konfrontiert würden.
Bei strahlendem Sonnenschein gelangten wir zunächst nach Port Stephens, einem kleinen Küstenort nördlich von Sydney. Auf der Fahrt dorthin machten wir einen Abstecher zum Aussichtspunkt West Head, um die phantastische Aussicht auf die Küstenlandschaft zu genießen.
Um nicht auf dem eher langweiligen Highway „Kilometer zu fressen“, nutzen wir möglichst die meistens gut ausgeschilderten touristic scenic drives, die oft küstennah verlaufen und einfach mehr schöne Landschaft bieten. So kamen wir auch durch The Entrance, dessen wichtigster Publikumsmagnet eine Gruppe Pelikane zu sein scheint, die an der Uferpromenade einen Fütterungsplatz hat.
Port Stephens liegt traumhaft an einer riesigen Bucht, die als maritimes Reservat ausgewiesen ist. Die dort „sesshaften“ Delphine bekamen wir zwar nicht zu Gesicht, dafür war aber nach steilem Aufstieg der Blick auf die Bucht schon ein Erlebnis für sich.
Im Ortsteil Shoal Bay, wo wir im Gartenhäuschen eines älteren Ehepaares gemütlich untergebracht waren, hätten wir locker noch 14 Tage bleiben können. Die Küste im nahen Umfeld war so vielseitig, mal kleine Inselchen, mal bizarre Felsen oder eine endlos lange Sanddüne, kaum Menschen an den endlosen Stränden und kleinen Buchten. Dorthin müssen wir einfach noch mal wieder kommen, um das alles hinreichend zu erkunden. Unsere Fotos sind definitiv nicht geeignet, dieses paradiesische Stückchen Erde festzuhalten.
In Port Maquarie, der nächsten Station auf dem Weg in Richtung Brisbane, gab es einen hübschen Küstenwalkway, der an einigen kleinen, menschenleeren Sandbuchten entlangführte und schließlich am Leuchtturm endete.
Nach einem kühlen Bad im Meer (Ankes erstem) führte uns der Weg zu Australiens einzigem Koala-Hospital, das sich um kranke und verunfallte Koalas kümmert, die hier wieder aufgepeppelt und ausgewildert werden. Nochmals eine gute Gelegenheit, die possierlichen und ewig schläfrigen Tiere aus der Nähe zu betrachten.
Von hier aus fuhren wir am nächsten, völlig verregneten Tag wieder ins Hinterland (heißt in Australien übrigens ebenfalls „hinterland“) nach Armidale, Australiens höchst gelegener Stadt. Ein kleines, von Nationalparks umgebenes Mittelzentrum in den Bergen, mit einer Universität für mehr als 20.000 Studenten. Neben dem riesigen Unigelände besticht der Ort durch seine vielen historischen Kirchen und profanen Gebäude, die wir im Rahmen einer vierstündigen Stadtbesichtigungstour per Bus ausführlich abgeklappert haben. Den Nachmittag ließen wir im örtlichen Aboriginal Kulturzentrum ausklingen.
Nach dem zweitägigen Abstecher in die Berge ging es auf dem „waterfall way“ wieder zurück zur Küste nach Coffs Harbour. Der waterfall way heißt natürlich nicht zufällig so, liegen an der Strecke doch einige der atemberaubendsten Wasserfälle Australiens, die zudem noch -nach den vorangegangenen ausgiebigen Regenfällen- üppig gefüllt waren.
Wo ist Rainer? |
Auf der gleichen Strecke machten wir Halt am Dorrigo-Rainforest-NP und sahen den bisher schönsten und beeindruckendsten Regenwald unserer Reise.
STUNNING... |
...BREATHTAKING... |
...AMAZING |
Byron Bay ist nicht leicht zu beschreiben. Ein Surferparadies, das zahlreiche Klischees bedient: von muskulösen jungen Männern mit blonder Mähne, die mit freiem Oberkörper ihr Surfbrett durch die Stadt tragen, von bunt bemalten VW-Oldtimerbussen mit Surfbrett obendrauf, von „übrig gebliebenen“ Alt-Hippies und vielen anderen um Auffälligkeit bemühten schrägen Vögeln.
Wir haben hier drei mehr oder weniger verregnete Tage gewohnt und mehr Zeit in der schönen Umgebung als in Byron Bay selbst verbracht.
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