Zudem ist hier einfach der spirit of Hawaii am besten spürbar und es kam immer wieder zu schönen Begegnungen mit anderen Menschen.
Begegnungen mit Delfinen sind dagegen recht selten geblieben. Unser schönstes gemeinsames Erlebnis hatten wir mittags in der Kealakekua Bay. Als wir dort ankamen, sahen wir zunächst einige Delfine in nicht allzu großer Entfernung und entschieden uns, trotz ziemlich hoher Brandungswellen hinzuschwimmen. Als wir die Stelle erreicht hatten, sahen wir bei guten Sichtverhältnissen eine Gruppe von rund 30 Spinner Dolphins in ganz geordneter Formation unter uns hindurchtauchen, darunter zwei Babys, beidseitig geschützt von großen Tieren. Nach einer Weile kamen sie wieder zum Vorschein, holten Luft und wir entdeckten, dass die meisten Tiere wohl auf ihre eigenwillige Art schliefen, aber einzelne recht munter waren, auch unsere Nähe suchten und unmittelbar vor uns einige ihrer Drehsprünge vollführten. Wunderschöne Momente, leider allzu kurz, denn genauso wie sie aufgetaucht waren, sind sie dann auch schon wieder verschwunden.
Für den letzten Tag unseres Captain Cook-Aufenthalts hatten wir dann noch eine „Snorkeling with Dolphins“-Tour gebucht. Auf der Suche nach Delfinen sind wir mit einer kleinen Gruppe auf einem Zodiac rund 40 km an der Küste entlang gefahren, unsere Suche blieb aber leider völlig ergebnislos. Enttäuscht kehrten wir nach vier Stunden in den Hafen zurück. Den verbleibenden Tag nutzten wir dann noch für eine Tour in Richtung Nordküste, wo es heiß und trocken ist und die Landschaft noch sichtbar von den Lavaströmen früherer Vulkanausbrüche gebildet wird, die höchstens von gelben Gräsern bedeckt sind. In dieser abweisenden, trost- und schattenlosenlosen Gegend finden wieder Mitte Oktober das 180km-Radrennen und der Marathonlauf des Ironman statt.
Von gleicher Stelle aus schauten wir uns den Start der weltweit längsten Ruderregatta (vielleicht auch der einzigen?) mit Auslegerkanus an, an dem viele Ruderclubs der Insel teilnahmen. So kam sicherlich eine dreistellige Anzahl von Booten zusammen, jeweils besetzt mit sechs Kanuten, die weit draußen im offenen Meer starteten und die etwa 30 Meilen entlang der Küste bis zu einem kleinen Hafen hinter Kona bei ziemlich rauer See zurückzulegen hatten. Ein buntes und beeindruckendes Spektakel, das auch dank der vielen Begleitboote etwas an den Beginn einer Seeschlacht erinnerte. Kanufahren ist hier der Volkssport schlechthin.
Ein weltweit einmaliges Erlebnis wird in der abendlichen Dunkelheit in der Kelua Bay, etwas südlich von Kona, geboten, an dem Rainer teilnahm. Bereits seit vielen Jahren wird hier Plankton mit Hilfe von speziellen Lichtstrahlern angelockt, die unter einer schwimmenden Plattform angebracht sind. An der Plattform hängen mit ausgestreckten Armen Schnorchler, die darauf warten, dass das angesammelte Plankton von Mantarochen, englisch Manta Rays, aufgesogen wird. Und es dauerte tatsächlich gar nicht lange, bis der erste dieser mit einer „Flügelspannweite“ von mehr als 5m elegant und majestätisch wirkenden sanften Riesen wie ein Adler mit weit geöffnetem Maul aus der Tiefe emporkam und hautnah an der Plattform und den Schnorchlern vorbeistrich, um das Plankton einzusammeln. Der Wahnsinn! Der Manta drehte sich dann mit einer Rolle vorwärts noch zweimal, bis er schließlich mit seinem Riesenmaul, durch das man tief ins Innere des Tieres schauen konnte, auch das letzte Plankton erfasst hatte. Das gleiche Schauspiel wiederholte sich noch einige Male mit anderen Mantas, die hier alle Namen haben (habe mir nur Ray Charles gemerkt), bis es schließlich zu kalt wurde und es wieder an Bord ging.
Jammerschade, dass wir schon Abschied nehmen müssen von der Paliuli-Farm, den Delfinen und den schönen Schnorchelbuchten an der Westküste. Tom hatte uns fast jeden Morgen frisches Obst von der Farm hingelegt, mal Bananen, mal Mangos, Sternfrüchte oder Limonen. Wenn nicht, gab es am Straßenrand von den benachbarten Farmern Obststände, wo man für kleines Geld zusätzlich auch Avokados oder Banana Bread mit Macadamianüssen, die hier neben Kona-Kaffe ebenfalls allenthalben wachsen, erwerben konnte.
Er und seine Kumpels sorgten dafür, dass die Moskitos nicht Überhand nahmen |
"Painted Church" in unserer Nachbarschaft |
Den Abschied etwas leichter macht uns der Gedanke an die aktiven Vulkane auf der Ostseite von Big Island, der allerletzten Etappe unserer Reise.
Sehr geehrte Eheleute Ott, wir erwarten äußerst dringend Ihren Kontaktaufnahme bezüglich der PV Anlage in Puderbach. Unsere Kontaktdaten sollten Ihnen vorliegen.Ansonsten bitte umgehende Rückmeldung.
AntwortenLöschenFa.B&G